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VAE XII
Wochenrückblick Woche Nr. 12



So, dann beginne ich mal meinen zwölften Wochenbericht. Leider war der heutige Tag etwas stressig, womit ich jetzt den Bericht welchen ich normalerweise immer Dienstags versende. Am dieswöchigen Dienstag noch um 23:55 Uhr. Wann er fertig sein wird, und wann ich ihn versende ist jetzt noch unklar. Leider muss ich sagen hatte ich heute einen sehr anstrengenden Arbeitstag und deswegen bin ich eigentlich recht müde. Aber was solls, ich weiß ihr freut euch von mir zu hören, und mich freut es wenn ihr euch für mein Leben hier interessiert. (Zumindest habe ich bisher über meine Berichte noch kein für mich ernstzunehmendes negatives Feedback erhalten).


Zur Woche 12 kann ich nur sagen: "Was??? Die ist schon wieder vorbei." Mein Leben hier hat nun doch den Status der Normalität erreicht. Mittlerweile ist es für mich normal mal 13 km fahren zu müssen damit ich Grundnahrungsmittel bekomme. Auch ist es normal, dass ich bei keinerlei Bewegung zu schwitzen beginne (ja es ist jetzt anders als in den ersten Wochen). Ich habe mich hier eben schon sehr gut eingelebt, und dadurch verlaufen die Tage wie im Flug. Und um ehrlich zu sein, obwohl ich mich hier nicht unwohl fühle, freue ich mich wieder sehr auf mein Leben in Österreich ab November. Auch wenn ich hier noch nicht sagen kann wie es dann aussieht, aber es gibt neben meiner Familie und Andrea noch viele andere Personen die ich echt vermisse. Aber ich bin sehr optimistisch und aus Erfahrung heraus dauert die 2. Hälfte noch kürzer als die erste. Und eigentlich verliefen die ersten 2 Monate und 24 Tage schon recht schnell.

Mein Projekt etwas Sport zu betreiben, und mich etwas gesünder zu ernähren schaffe ich auch schon recht gut einzuhalten. Wobei ich sagen muss, dass ich viel lieber schwimmen gehe als laufen. Das Problem ist, dass das schwimmen gehen doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, während beim laufen nach max. 15 Minuten bei diesen Temperaturen nichts mehr geht. Eigentlich geht es mir nicht um abnehmen, oder sonstiges, sondern irgendwas geht mir einfach ab. Zuhause bin ich doch den Großteil meiner Strecken mit dem Fahrrad gefahren, doch hier bewege ich mich kaum. Die Verpflegung funktioniert auch von Tag zu Tag besser, wie schon angesprochen hängt uns das Fast-Food allen beim Hals raus, und so gut es anders geht, wird was anderes konsumiert. Besonders lecker war es als ich mit Steffen am Sonntag im Marina Mall echt gut essen war. Es hat zwar etwas mehr gekostet, aber dafür war es wieder mal echt gute Kost. Ich hab mir ein "Natur Cordon Bleu" reingezogen, und mein Magen hat sich echt gefreut. Besonders gelacht habe ich, als ich mir bevor ich jetzt mit dem schreiben begonnen habe, durchlas was ich letzte Woche schrieb. Da hatte ich auch am Dienstag Spinat mit Erdäpfel und Ei, heute gab's dass zum Abendessen.

Ja nun zu meiner letzten Woche. Beendet hatte ich die Berichterstattung ja Dienstags vor meinem Nachtdienst, der Dienst ist ganz ruhig verlaufen. Eine Ãœbung haben wir gemacht. Leider hat das nicht so ganz funktioniert, wobei es eigentlich das einfachste vom einfachen war, was wir von der Schicht sehen wollten. Naja nach einer Nachbesprechung haben waren wir dann so gegen 2 Uhr morgens mit der Ãœbung und allem anderen auch fertig.

Irgendwie habe ich aber dann die Nacht gänzlich auf Schlaf verzichtet. Habe den dann natürlich am folgenden Tag versucht nachzuholen. Ganz habe ich es nicht geschafft, denn gegen 2 Uhr am Nachmittag war unsere Putzfrau dann da, und da hab ich nicht mehr wirklich schlafen können. Dann führen Sebastian und ich noch mal in unseren Supermarkt, und wir kauften wieder etwas Zubehör für unseren Pool ein. Leider bekommt man hier keine Chlortabletten, weshalb wir sehr aufpassen müssen, dass uns das Wasser nicht kippt.

Tags darauf habt sich die Hausgemeinschaft dann entschlossen das Wasser unseres Pools zu tauschen. Worauf wir wieder mal 6m^3 Wasser beim Fenster hinausplätschern ließen. Irgendwie macht mir das schon etwas Bauchweh, denn eigentlich sollte man in einem Wüstenstaat sparsam mit Wasser umgehen. Aber in diesem Land dürfte das ziemlich egal sein.

Am Freitag kam dann Sebastians Besuch an, hierbei handelte es sich um Karsten und Kerstin. Sie sind ganz nette Zeitgenossen gewesen, doch der Bierverbrauch von Karsten hat mich etwas vom Hocker gehaut. War ka Semmerln was der bürschtlt hat. Am Freitag haben ihnen Sebastian und ich die Marina Mall gezeigt und anschließend waren wir noch im Heritage Village, dort war ich selbst noch nicht, die zeigt ein typisch Arabisches Dorf, als die Araber noch nicht wussten dass sie reich werden *g*. In diesem Dorf war ich selber noch nicht, und es war auch für mich ganz nett. Unter anderem habe ich dort ein Tier gesehen wo ich gerne wissen würde was das ist.

Samstags hatte ich wieder mal Tagschicht, mein neuer Schichtblock ging los, diesmal habe wir wieder probiert eine Übung zu fahren. Es wurde dasselbe Szenario, wie in der Nachtschicht zuvor beübt. Doch diesmal hatte das ganze schon recht gut funktioniert. Aber trotzdem ändert es nichts daran, dass sie diese Dinge eigentlich aus dem "Efef" können sollten.

Ja, mit Sonntag hat sich dann die Übungszeit für unsere Schicht beendent, warum, weil wir einen Einsatz hatten.

Es handelte sich um die Premiere für unser Gefahrgutfahrzeug made in Lower Austria, ein Tanklastzug mit Flugzeugbenzin war umgekippt und leck geschlagen. Bis wir effektiv zu arbeiten beginnen konnnten war ca. die Hälfte der Ladung im Wüstensand versickert. Der Rest konnte von uns gerettet werden und wurde umgepumpt. Die Firmenmanager waren aber sehr dankbar über die Menge die wir Retten konnten.

Nach dem Einsatz hatte ich noch etwas andere Arbeit, womit ich auch in dieser Nacht nicht zum schlafen kam. Der gestrige Tag wurde dann mit schlafen verbracht. Und heute ging es wieder in die Tagschicht. Diesmal war ich nicht mehr mit Robert w. auf Schicht, sonder mit Axel, der gerade vom Urlaub zurückkehrte. Und auch heute war es im Dienst so, kurz nach 11 schrillte der Hausalarm. Auf der Autobahn war ein PickUp beladen mit Gasflaschen umgestürzt. Irgendwie bereiteten der Leitstelle das Kopfweh, deswegen durften wir auchmal zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Vor Ort haben wir uns dann um die Gasflaschen sowie um die Ölspur gekümmert. Insgesammt waren wir fast 3 h am Einsatzort. Besonders schlimm war eigentlich die große Hitze, es hatte 47°C im Schatten, wir waren aber auf der Autobahn...

So das war eigentlich meine Woche wieder, ich hoffe man hat jetzt nicht am Schreibstill gemerkt, dass ich hundemüde bin. Mittlerweile ist es bei mir Mittwoch und 1:21 Uhr. Ich glaube so schnell fertig mit einem Bericht war ich schon lange nicht mehr.


Auf alle Fälle vergesst nicht, ich vermisse euch.


Lg Christoph, gruba, gruch, usw.








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Publiziert am: 2007-08-13 (3338 mal gelesen)

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