Die berühmteste Folge der beliebten real satyrischen Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ aus den 70 er Jahren, war die Silvestersendung, in der „Mundl“ alias Karl Sackbauer eine Silvesterrakete in die Nachbarwohnung abfeuerte.
Traurige Realität wurde derselbe Umstand für eine vierköpfige thailändische Familie im ersten Wiener Gemeindebezirk. Während sie am Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt den Jahreswechsel feierten, krachte eine abgefeuerte Rakete durch die Fensterscheibe ins straßenseitig gelegene Kinderzimmer im ersten Stock des Jahrhundertwendehauses an der Dominikanerbastei. Bei ihrer Heimkehr vom ausgelassenen Treiben bot sich der Familie ein entsetzlicher Anblick: Teilweise völlig ausgebrannte Räumlichkeiten, dick verrußte Böden, Wände, Einrichtungsgegenstände, überall Wasser, das zwar den Brand gelöscht hatte, unausweichlich aber den Schaden noch verschlimmert hatte.
Ein denkbar schlimmer Neujahrstag. Am 2. Jänner erfolgte die Besichtigung durch unsere diensthabenden Spezialisten unter der Leitung von Hr. Ing. Rudolf Kegl, die unverzüglich die Schaden - minimierenden Erstmaßnahmen einleiteten, wie das Abdichten der geborstenen Fenster, um ein Frieren der Wasserleitungen zu vermeiden und das Absaugen des freistehenden Wassers. Innerhalb kürzester Frist und nach Abstimmung mit Versicherung, Sachverständigen, Hausverwalter und den betroffenen Mietern, begann anschließend die eigentliche Sanierung. Die Räumung von Brandschutt, Dekontamination von Gebäudestrukturen mittels spezieller Brandchemie (der Ruß hatte auch weite Bereiche des Stiegenhauses kontaminiert) Auslagerung und Sanierung von Möbeln und wieder herstellbaren Elektrogeräten, werden innerhalb weniger Wochen bewerkstelligt.
Die betroffenen Mieter sind zurzeit noch bei Verwandten untergebracht und freuen sich über die rasche und professionelle Hilfe, die ihnen die Rückkehr in die eigene, wieder völlig hergestellte Wohnung schon demnächst ermöglichen wird.
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