Vergangenes Wochenende fand das traditionelle wax.at-Usertreffen statt. Wir trafen uns am Samstag Nachmittag beim Kirchenwirt in Kaumberg und machten uns wenig später auf den Weg ins Feuerwehrhaus Kaumberg wo wir das Treffen offiziell mit dem ersten Programmpunkt starteten.
Den Anfang machte ein Vergleichstest zwischen verschiedenen Angriffsmitteln. Unter den kritischen Augen der anwesenden Usern wurden Vor- und Nachteil von HD-Schlauch Formstabil, C-Rollschlauch und Schlauchtragekorb in Kombination mit Schlauchpaket beleuchtet. Bei dem ersten Test musste der vorgehende Trupp die jeweilige Schlauchleitung durch die Garage durch, um zwei Fahrzeuge herum bis zur Rauchgrenze auslegen, dort die Schlauchreserve bereitstellen die Leitung füllen und dann durch den Vorraum bis zum Brandraum Vordringen und die simulierte Brandstelle löschen. Beim zweiten Test musste die ungefüllte Schlauchleitung über zwei Stockwerke durch das Stiegenhaus ausgelegt werden. Hier wurden der C-Rollschlauch, das Schlauchpakt sowie das Aufziehen durch das Treppenauge, und das durchgeben der Leitung durch das Treppenauge dem Vergleich unterzogen. Genauere Infos hierzu findet ihr hier: Dokumentation Vergleichstest.
Nachdem wir alle für uns interessanten Möglichkeiten ausprobiert hatten machten wir uns auf um Quartier zu beziehen und anschließend das überaus gute Abendessen beim KIWI genießen zu dürfen.
Um 19 Uhr startete dann der nächste Programmpunkt. Es stand uns eine interessante und vielversprechende Diskussionsrunde mit Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von 144-Notruf Niederösterreich, um das Thema „Leitstellen – Quo vadis?“ ins Haus. Das Team von Notruf NÖ wurde ergänzt von Stefan Spielbichler (Presse), Ronnie Riedl (Leitstellenleiter Baden) sowie Thomas Reiter (Leitstellenleiter St. Pölten).
Zu Beginn wurde die Leitstelle mit ihrem System und all ihren unbegrenzt wirkenden Möglichkeiten vorgestellt. Anschließend wurden alle von den Usern gestellten Fragen ausführlich beantwortet und die Kompatibilität mit dem Feuerwehrwesen durch Erfahrungen damit im Ausland untermauert. Als Ergebniss dieser Diskussion ist auch ein wax.at-Wissen-Beitrag entstanden!
Den Abend ließen wir anschließend mit anregenden Gesprächen ausklingen.
Den Sonntag starteten wir mit einem kraftspendenden Frühstück im neuen Cafe-Stüberl im Kaufhaus Halbwax.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Rosenbauer Werk in Neidling. Wir wurden von Franz Lechner und Manfred Haidl herzlich in Empfang genommen und von den beiden sowie unserem User und Mitarbeiter des RB Standorts Neidling Christoph Gruber durch den gesamten Betrieb geführt. Alle drei Mitarbeiter beantworteten all unsere Frage detailliert und ließen somit nichts offen. Anschließend wurde uns der AT Neu präsentiert und sämtliche Neuerungen vorgestellt. Von diesem neuen Aufbau zeigten sich alle Anwesenden mehr als begeistert. Vor allem die Beleuchtung bzw. die verbesserten Lichtverhältnisse sowie die Kompaktheit des LKW wurden bewundert. Im Zuge dieser Präsentation wurde uns auch der AT2 der FF Karlstetten vorgestellt. Sehr zur Freude von unserem CRSTV Markus Steiniger durfte dieser mit Besatzung aus den restlichen User-Reihen eine Probefahrt mit einem der ausgestellten AT3 durchführen.
Beim anschließenden Mittagessen im Restaurant „Kaller“ in Neidling wurde fleißig über das eben gesehen Werk sowie das vorgestellte Fahrzeugkonzept und andere feuerwehrfachliche Themen diskutiert.
Als letzer Programmpunkt stand die Besichtigung der „144 Notruf Niederösterreich“-Leitstelle am Plan. Bereits bei der Eingangstür wartete Philipp Gutlederer auf uns und geleitete uns zur Leitstelle ins Obergeschoss wo wir auf den Leitstellenleiter Thomas Reiter trafen. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und wurden von den zwei Herren einerseits durch die Leitstelle geführt und konnten uns das hervorragende Funktionieren des Systems in der Praxis vor Augen führen. Andererseits wurde uns „theoretisch“ die Organisation und das Konzept hinter „Notruf Niederösterreich“ vorgestellt.
Abschließend möchten wir uns noch bei den zwei Maschinisten der FF Kaumberg, bei den Mitarbeitern der Firma Rosenbauer Franz Lechner und Manfred Haidl, bei Markus Dürauer von der FF Karlstetten für die Bereitstellung ihres nagelneuen "AT 2" in Neidling sowie beim gesamten Team von „Notruf Niederösterreich“ recht herzlich bedanken. Natürlich auch ein Dank an die zahlreich erschienenen User.
Das Usertreffen des Jahres 2010 war eines der fachlich besten Treffen die im Laufe ihrer Geschichte bisher stattgefunden haben und wir freuen uns auf ein ebenso qualitatives Usertreffen im Jahr 2011.
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