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Artikelserie des Allianz Risk Management im „BRANDAUS“; Teil 4




Risk Management: Helfen – bevor es brennt


4. Artikel:

Titel:
Ganzheitliches Schutzkonzept ist günstiger als billiger Brandschutz


Solange nichts passiert, ist jede Investition in Sicherheit bilanztechnisch betrachtet erst einmal totes Kapital. Daher ist es nur zu verständlich, wenn Bauherren oder Betreiber – welche zum Glück meistens keinerlei Erfahrung mit Großschäden haben – versuchen, im Bereich von Sicherheit nach Möglichkeit zu sparen.

Gerade beim Brandschutz wird daher oft ein falscher Weg eingeschlagen: Es wird versucht, die vermeintlich billigste Lösung, also jene mit den geringsten Investitionen, umzusetzen!Wenn nun Planer und Architekten mit dieser Vorgabe und auf Basis der gesetzlichen Bestimmungen (wie Bauordnungen etc.) ein Konzept erstellen, dann baut dieses zwangsläufig auf den, ohne weitere Maßnahmen größtmöglichen Brandabschnitten auf. Wenn damit nicht das Auslangen gefunden wird, oder es die Vorschriften fordern, wird maximal noch eine automatische Brandmeldeanlage eingeplant.

Bei genauer Betrachtung zeigt sich, dass diese Lösung dann im Laufe der Nutzung des Objektes einige Probleme aufwirft:

  • Durch die (vielen) massiven Brandwände sind erhebliche Einschränkungen in der Flexibilität der Nutzung und in der Logistik gegeben.
  • Das Schutzkonzept stellt nur den behördlich geforderten Mindestbrandschutz dar und kann daher je nach Betriebsart zu ständigen Risikodiskussionen mit dem Versicherer führen, weil bei Mindestschutzkonzepten immer die Gefahr geben ist, dass keinerlei Sicherheitsreserven vorhanden sind und somit schon eine kleine Schwachstelle (im Konzept, in der Umsetzung oder durch geringe Änderungen in der Nutzung) zum Gesamtversagen führen kann.
  • Gerade Brandmeldeanlagen und die in den Brandwänden üblicherweise notwendigen Türen und Tore erfordern einen hohen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand und führen daher über die Nutzungszeit des Objektes zu erheblichen Kosten.

  • Nimmt man alle oben genannten Schwachstellen zusammen, dann sind die entstandenen Nachteile über die Nutzungszeit wesentlich teurer, als wenn gleich bei der Planung des Objektes ein wenig mehr in Sicherheit investiert worden wäre.

    Es ist daher sinnvoll schon in der Planungsphase an zukünftige in der Regel unvermeidbare Erweiterungen, Änderungen sowie die tägliche Unternehmenslogistik zu denken, und auch schon Behörden, die zuständige Feuerwehr, die Brandverhütungsstellen und auch Versicherungen einzubinden.

    In den meisten Fällen kann dann ein Konzept gefunden werden, das z. B. auf dem flächendeckenden Schutz einer Sprinkleranlage aufbaut, wobei weniger Brandabschnitte notwendig sind. Dadurch sind eine höhere Flexibilität und bessere Logistik gegeben - und nebenbei größere Sicherheitsreserven vorhanden. Die Kosten sind dabei unterm Strich (über die Nutzungsdauer gesehen) nicht größer als jene beim Minimalschutzkonzept.

    "Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft."
    (Werner von Siemens,1880)


    Welche Vorteile eine enge und stetige Zusammenarbeit mit der zuständigen Feuerwehr (auch während des laufenden Betriebes) bringt, werde ich in der nächsten Ausgabe näher ausführen.


    Allianz Elementar Versicherungs – Aktiengesellschaft
    Hietzinger Kai 101-105
    A-1130 Wien








    Copyright © by wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst Alle Rechte vorbehalten.

    Publiziert am: 2006-02-28 (4037 mal gelesen)

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