500 Einsatzmannschaften von FF, RK, ASBÖ und Polizei übten gemeinsam
Am 29.09.2006 fand am Nachmittag um 14:00 die KHD Ãœbung Quirax im Bez. Melk statt. Die Ãœbungen wurden auf zwei Schadensorte zeitgleich aufgeteilt.
Der erste Schadensort war im Bereich der B3 in Emmersdorf Seegarten. In diesen Bereich wurde ein Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und insgesamt 40 Verletzten simuliert. Die alarmierten Feuerwehr- und Rettungsmannschaften fanden dort auch mehrere eingeklemmte Personen vor, die die Feuerwehr mit hydraulischen Rettungssätzen retten musste bevor die Schwerverletzten den Rettungsmannschaften übergeben werden konnten.
Bei dieser Übung wurden von 8 Feuerwehren mit 20 Fahrzeugen von den Rettungsmannschaften 3 NAW´s - 26 RTW´s / KTW´s und die Polizei mit 3 Fahrzeugen eingesetzt.
Der zweite Schadensort befand sich in der nähe beim Kraftwerk Melk auf der rechten Donauuferseite. Simuliert wurde ein Schiffsunglück. Ein Schubverband ist mit einen Passagierschiff zusammengefahren. Dabei wurden 25 Passagiere zum teil schwer verletzt.
Die Aufgabe bei den beiden Schiffe war: Beide Schiffe treiben auf der Donau sind manövrierunfähig und mussten von den Feuerwehr-, Polizei-, Rettungs- und Bundesheerbooten versucht werden, sie ans Ufer zu bringen. Am Ufer wurde ein Schiff von den Feuerwehren gesichert bevor die Rettungsmannschaften auf das Schiff konnten. Am Bord fanden die Sanitäter mehrere Verletzte Personen am Deck und auch im Maschinenraum. Die Aufgabe bestand darin die Erstversorgung am Bord durchzuführen und dann die verletzten mit der Feuerwehr an Land zu bringen. Am Land hatte das Rote Kreuz einen Triageplatz aufgebaut um die Patienten zur Weiterversorgung in die Richtigen Behandlungszelte zu legen. Beim zweiten Schiff wurde das Bundesheer herausgefordert. Die Aufgabe bestand darin das Schiff zu sichern, die Verletzten vom manövrierunfähigen Schiff zu retten und mit Ihrem BH-Sanitäter die Erstversorgung durchzunehmen.
Bei dieser Übung wurden von 14 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen und 8 Boote von den Rettungsmannschaften 2 NAW´s – 20 RTW´s / KTW´s – 1 Boot und vom Bundesheer 6 LKW 7 PI-Boote 1M-Boot 2Klein KFZ und die Polizei mit 3 Fahrzeugen eingesetzt.
Die Behördliche Einsatzleitung war mit 12 Mitarbeiter/innen und 4 Verbindungsoffiziere (Rotes Kreuz, ASBÖ, Feuerwehr und Bundesheer) in der BH Melk vertreten.
Weiters wurde von der Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr weitere Disponenten nachbesetzt um einen reibungslosen Ablauf und Koordination durchführen zu können. Die Rettungsleitstelle Lebig alarmierten die Rettungsmannschaften und übernahmen die Gesamteinsatzleitung. Für die zwei Schadensorte wurde vom Samariterbund und vom Roten Kreuz je eine MLS (Mobile Leiststelle) für die Übung aufgebaut. Die übernahmen die Koordination der Fahrzeugen und Bettensuche von den Krankenhäusern.
Bei der KH-Ãœbung nahmen insgesamt 533 Mannschaften teil:
Feuerwehr: 328 Feuerwehrmänner/Frauen
RK / ASBÖ: 141 Sanitäter/innen & Notärzte
Bundesheer: 42 Soldaten
Polizei: 12 Polizeibeamte
Von den Feuerwehren waren folgende Wehren beteiligt:
Emmersdorf, Gossam, Melk, Leiben, Lehen, Weiten, Kl.Pöchlarn, Maria Taferl, Sarling, Ybbs, Persenbeug, St.Martin, Schönbühel, Spielberg, Matzleinsdorf, Mannersdorf, Pöchlarn, Krummnussbaum/W, Ording
Von den Rettungsmannschaften waren folgende Dienststellen beteiligt:
Rotes Kreuz und ASBÖ:
Melk, Amstetten, St.Valentin, Haag, St.Peter, Lilienfeld, Ybbs, Pöggstall, Waidhofen/Ybbs, Purkersdorf, Neulengbach, Herzogenburg, Scheibbs, Tulln, St.Pölten, Böheimkirchen, Pöchlarn/Neuda, Loosdorf, St.Georgen,
Bundesheer: PIBaon Melk
Polizei: Pöchlarn, Kl.Pöchlarn, Melk, BPK Melk
Nicht zu vergessen sind die 65 Statisten die vom Bundesheer Melk gestellt wurden und vom Roten Kreuz geschminkt wurden!
Quellenangabe: D. Meierhofer
Fotos & Film: D.Meierhofer, G. Annerl, F.Reiner
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